Und wie. Nun kann man zu USA stehen wie man will – im Moment wohl noch negativer als zuvor (dank Trump) – aber diese Stadt hat was, dass man eigentlich nicht in Worte fassen kann, weil einem so viele Superlative gar nicht einfallen wollen. Positive (kunstvoll, lebhaft, abgedreht, ultra-spaßig, einfach irre) wie negative (gigantische Verschwendung von Resourcen und Hirnzellen)…

In dem kleinen Resort, wo wir gewohnt hatten, war ein kleiner Supermarkt, den ich aufgesucht habe, um meinen rießigen Kühlschrank ein bisschen zu füllen. Ich kaufte also ein paar Sachen, allen voran Getränke und einer dieser überdimmensionierten Milchflaschen sowie ein bisschen Obst, das man im Rest von Vegas gar nicht gesehen hat. Die überaus freundliche Kassiererin wollte mir gerade alles in 10 verschiedene Plastiktüten packte, als ich meinen Reisenthel Beutel präsentierte und sagte, ich bräuchte keine Tüten. Die Reaktion waren bis zum Anschlag hochgezogene Augenbrauchen und eine ironische Fistelstimme “ohhhh, she doesn’t need a baaaag”. Die Dame wandte sich noch an ihre Kollegin und machte diese auf mich aufmerksam, als hätte ich eine schlimme Form von Herpes. Absurd.

Unser Housing – meine Wohnung

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Und dennoch muss man diese Ansammlung von annährend perfekten Nachbauten der europäischen, bzw. weltweiten Highlights bewundern. Zumindest ging es mir so. Ich konnte teilweise vor Staunen nicht mehr den Mund schließen, während ich unentwegt den Kopf geschüttelt habe. Wie haben uns jedes Hotel vorgenommen. Zum einen aus Interesse, zum anderen um “Klima-Hopping” machen zu können, denn draußen war es einfach zu heiß.

Das älteste Hotel – Flamingo

Konnte nicht mehr so ganz mithalten bei den Großen, hat aber immerhin barbusige Animierdamen 😉

Beatles im Mirage

Mir hat dieses eher schlichte (verglichen mit den folgenden) Hotel/Casino gut gefallen. Die angeblich beste Beatles Show soll wohl auch dort zu sehen sein. Die Bilder der Pilzköpfe haben es meinen Augen noch aufgewertet.

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Das Mirage

Ceasars Palace – Geschmack kann man nicht kaufen

Gegen das nachfolgende Venetian sieht das Ceasars Palace ganz schwach aus. Die Perfektion, die das Venetian bei der Innenbemalung der Decken an den Tag, bzw. die Dunkelheit legt ist bemerkenswert. Im Ceasars sieht das doch noch sehr künstlich aus:

Venetian – ein hervorragend gut gemachter Wahnsinn

Ganz ehrlich: das ist einfach beeindruckend und es ist schön. Da kann man sagen was man will.

Mein Liebling – Das Bellagio

Schon allein wegen Oceans 11 musste ich unbedingt ins Bellagio, ich musste dort eine Münze in einen Einarmigen Banditen werfen und ich musste mir das Springbrunnen Spektakel anschauen. Und leider war ich auch hiervon begeistert. Schon die Gestaltung der Eingangshalle mit der Muranoglasdecke war spektakulär. die Weitläufigkeit der Galerien und HighEnd shops habe ich gar nicht mehr dokumentiert. Irgendwann ist man erschlagen.

Der Rest vom Schützenfest

Und noch ein paar Impressionen:

Wahnsinnes Shoppingmall mit den wirklich teuren Designern, ein Starbucks zum niederknien, die Christal Launch, New York am Wegesrand und ein Obdachloser, der ein Schild hielt: Why lie, need beer.

Fazit: ich fand es super, würde es privat aber nie in Angriff nehmen. Warum? 13 Stunden Flug, 42 Grad im Schatten und lauter Verrückte unterwegs. Und von Elvis war ich echt enttäuscht. Lediglich der aus Pappe hat mich versöhnt:

 

2 replies on “Vegas Baby – Die Wüstenstadt lebt!

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