Einer meiner absoluten Lieblingsoutfits basiert auf einer extra weiten Schlaghose von Marc Cain. Ja. Richtig. Marc Cain. Die Jeans kannten nicht mal die Mitarbeiterinnen im Marc Cain Store, allerdings hätten die Damen sie auch nicht getragen. Man muss schon ein paar Blicke aushalten, wenn man die Jeans trägt, denn sie polarisiert sehr.

Wohlfühl-Kleidung macht den Unterschied

Ich finde es persönlich immer wichtig, dass ich mich wohl fühle. Dann machen mir Blicke nichts aus, ich nehme sie höchstens als Kompliment. Gerade gestern saß ich mit meinem Mann im Café Immenso und wir machten uns – wie häufig – einen Spaß daraus ein bisschen über die vorbeikommenden Menschen zu quatschen, wenn sich Potential bot. Das war sehr häufig der Fall. Auf der einen Seite gibt es erschreckend viele, die sich hinsichtlich ihrer Figur sehr ungünstig anziehen, andererseits gibt es eigentlich gut aussehende Frauen, die sich sichtlich unwohl in Ihrer Kleidung fühlen. Häufig zuppelten sie an ihren Klamotten, wirkten unsicher, waren hochkonzentriert in ihren Heels zu laufen, usw.

Verkleidung ist keine Option

Genau das mache ich nie. Vielleicht würde mein Mann sich wünschen ganz enge Kleider und High Heels zu tragen, die ich bei anderen auch durchaus schön finde, bzw. die mir vermutlich auch stehen würden, aber: ich würde mich nicht wohlfühlen. Und wie bei den Frauen gestern, sähe man es mir an. Ich habe übrigens bewußt “Frauen” geschrieben, denn tatsächlich ist mir dieses Phänomen noch nie bei Männern aufgefallen. Egal, ob sie gut oder stillos gekleidet sind, ob sie sehr unförmig, kahl, bucklig oder ein Holzbein haben: sie scheinen sich deutlich wohler in ihren Körpern und Klamotten zu fühlen, als viele Frauen.

Ich mache von dem Grundsatz “ich muss mich in meiner Kleidung wohlfühlen” auch keine Ausnahme bei Bewerbungsgesprächen. Gute Anzüge mag ich ohnehin, aber bei der Frage der Schuhe kann ich keine Pump-Konzession eingehen. Mit Pumps würde ich mich unwohl fühlen, deshalb greife ich alternativ zu hochwertigen Halbschuhen (auch gerne mal Doc Martens), oder hochwertigen Sneakern. Sich verkleidet zu fühlen ist einfach keine Option.

Schlagjeans Outfit Variation

Nun aber zum Outfit. Meine geliebte Schlagjeans trage ich am liebsten im Sommer, denn mit Sandalen zu einem lockeren Shirt oder Bluse sieht sie einfach am besten aus. Außerdem gehört zum 70ties Outfit unabdingbar eine entsprechend passende Sonnenbrille (hier: David Marc und/oder Tom Ford). Die darf selbstverständlich richtig groß sein, auch wenn das Outfit dadurch nur noch auffälliger wird…wie sagte kürzlich ein Bekannter, den ich ewig nicht gesehen hatte “die Brille ist aber nicht Dein Ernst, oder?”. Dazu kann ich nur sagen: Kleingeist.

 

Brille: groß, größer, XXL

 

Brille Tom Ford

Am Ende wurde es allerdings dieses Outfit. Schon allein, damit ich Gelegenheit hatte meine wunderschöne Chloé Tasche zu tragen, die mir mein Liebster geschenkt hat (ich schuld ihm noch etwas über eine Millionen Küsse dafür). Dazu Prada Brille, weil sie das Rotgold-Rosa des Shirts (no name) aufnimmt:

Ich bin übrigens auch ein bisschen ein Freak was die Kombination mit Schmuck betrifft…wenn, wie in diesem Fall, Gold an der Tasche ist, dann muss sich Gold in der Brille und auch im Schmuck wiederholen 😉

 

 

One thought on “Back to the 70ties – Schlagjeans

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert