Ich hatte Euch ja schon ein paar Mal von der Tatsache berichtet, dass in Wiesbaden zwar nix mehr in Sachen Tanzen los ist, aber gastronomisch wird doch einiges geboten. Und neulich ist ein weiterer Stern an der Gastrofront aufgegangen. Ein Restaurant am Michelsberg namens L’umami, was wohl dem japanischen entliehen ist und soviel wie “schmackhaft” bedeutet. Wer nun einen Japaner erwartet, wird enttäuscht, denn beim L’umami handelt es sich mehr oder weniger um eine High sophisticated Pizzeria.
Optisch ist schon die Gestaltung des Ladens gelungen, wobei die Stühle für meinen knochigen kleinen Hintern ein paar Kissen vertragen würde, aber vielleicht esse ich mir auch einfach ein paar Polsterpfunde an. Das gelingt hier mit Sicherheit bestens, besonders, wenn wir mit unserem Wirt-Freund und seiner Frau unterwegs sind.
Da wird nämlich erstmal reichlich bestellt. Los geht’s mit verschiedenen Vorspeisen: Bruschetta, Parmarellas, Gambas, Salat. Dazu wird wunderbar duftend mediterran bekräutertes Pizzabrot gereicht:
Alles war liebevoll angerichtet und hat fantastisch geschmeckt. Der Salat wunderbar gemischt, die Tomatensoße frisch und mit Stückchen, die Gambas in herrlich gewürztem Öl zum Ausdippen mit dem fluffigen Pizzabrot. Ich muss unbedingt noch alle anderen Vorspeisen probieren.
Dazu braucht es natürlich guten Wein, Wasser und Gesang. Äh…das mit dem Gesang kam dann erst später. Aber wenn der Chef persönlich das “Sexy Beast”, so hieß der Wein Two Hands tatsächlich im Untertitel, so charmant präsentiert, dann liegt das Loblied schon auf den Lippen:

Die Vorspeisen waren hervorragend, der Wein fruchtig und süffig, das Ambiente gemütlich und stilvoll:
Der Hunger war zwar eigentlich schon gestillt, aber wenn hier schon die spezielle neapolitanische Pizza angeboten wird, dann mussten wir natürlich probieren.
Und es hat sich gelohnt, denn die ungewöhnlichen Toppings, die frischer und hochwertiger nicht sein können, findet man nicht jeden Tag. Pizza mit Schweinebauch, mit Burrata und vier außergewöhnlichen Käsesorten waren ein Fest für Augen und Geschmack:
Noch ein µ Pfeffer vom aufmerksamen Service und schlemmen pur war angesagt:
Die Pizza war saftig und einfach himmlisch! Am besten hat mir die Pizza Buca Secreta mit Parmaschinken und Burrata geschmeckt, aber ich muss zwingend im Laufe des Jahres auch alle anderen kreativen Zusammenstellungen kosten.
Alles in allem war Essen, Atmosphäre und Service ein echtes Highlight und ganz sicher nicht das letzte Mal für uns. Zumindest, wenn der Restaurant-Hund uns reinlässt 😉
Meinen nächsten Pizza Notfall werde ich auf alle Fälle mit Hilfe des L’umami überstehen.
Nach dem Essen soll man ja ein bisschen laufen. Haben wir gemacht. Und das waren mindestens 500 Meter zur Bar-no. One, um noch bei hervorragenden Cocktails und dem sympathischen Wirts Ehepaar zu verweilen.
Was für ein schöner Abend!
Sehr schön geschrieben. Ich glaube, ich muss mal nach Wiesbaden. Bei den Tipps, die Du gibst, brauche ich mehrere Tage.
Du bist herzlich willkommen!!! Wenn der Gourmet pur das sagt, fühle ich mich sehr geschmeichelt 😉 Sag Bescheid, wenn Du in der Nähe bist, dann gehen wir lecker essen. Heute mache ich Pause, da gibt es Kohlsuppe 🤢
Das ist sehr lieb von Dir!!