Neulich hat mich jemand gefragt: „Welche Zutat an sich selbst würden Sie ändern, wenn Sie sich neu backen könnten?“

Höflicherweise habe ich geantwortet, was für eine interessante Frage das sei…meine Antwort war selbstverständlich: „Ich bin zufrieden mit mir und würde keine Zutat verändern.“

Mal ganz ehrlich…klar wünsche ich mir, dass meine Haut nicht sukzessive runzliger würde, also könnte ich mich mit ein bisschen ‚mehr Spannkraft‘ würzen. Aber wenn ich dadurch ein ‚Quäntchen Lebenserfahrung‘ reduzieren müsste, käme ich ins Grübeln.

Eventuell könnte ich auch ein paar Gramm ‚Deutschen Skeptizismus‘ gegen die gleiche Menge ‚Gelassenheit‘ eintauschen, um auf vermeintlich existentielle Bedrohungen nicht mit Plan B bis Z zu reagieren, sondern mich darauf zu verlassen, dass schon irgendwie alles gut wird, wenn es soweit ist, weil ich ja nicht eben auf den Kopf gefallen bin.

Und eine Prise ‚dolce far niente‘ könnte nicht schaden, für das ich nur zu gerne ein Viertel ‚übertriebene Disziplin‘ abgeben würde.

Aber sonst….

Am Ende des Tages haben doch alle meine Zutaten und der Gärzustand mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ich fände es entsetzlich schade mit 51 Jahren über mich selbst sagen zu müssen: „Wäre ich doch nur mutiger, gelassener, aktiver“ usw. Hegte ich diese Gedanken, hätte ich mein Verhalten, meine Zutat bereits verändert, denn letztendlich war und ist es mir wichtig, ohne ‚wenn und aber‘ in den Spiegel zu sehen. Und wenn ich mich da nicht gerade anlache, dann ist auch der Grad der Knitterigkeit moderat 😉

Dezente Überleitung

Apropos Spannkraft der Haut…Kaffee ist im Grunde genommen Gift für die Haut. Das hält mich so wenig vom Kaffee trinken ab, wie Falten um den Mund mich vom Rauchen abhalten, denn ein bisschen italienisch (ok, ok…süd-bayrisch) bin ich ja doch.

Als ich neulich beim Arzt war, hab ich einen Blick in einen Bericht der Grazia geworfen (Keime hin oder her). Hierin war die Askese und das dafür notwendige Budget verschiedener Promis wie Jennifer Aniston (leider dank Botox kaum noch zu erkennen) und Gwyneth Paltrow (Horror Askese) beschrieben, das sie für ihr Aussehen investieren. Wir reden hier von Zehntausenden im Monat und vielen Stunden pro Tag. Gut, dass ich nicht prominent bin und schade, dass darüber niemand am Weltfrauentag spricht…aber das ist ein anderes Thema…

Dezente Überleitung Ende.

Whatever it Takes

Eigentlich fiel mir bei den derzeit verstärkten Home Office Tagen auf, wie sehr ich bestimmtes Geschirr für meine Lieblings-Vormittags-Getränke und ‚kulinarische Highlights‘ mag, die ich gerne mit Euch teilen möchte.

Wir haben vier große Kaffeetassen, die eigentlich nur ich verwende, da ich meinen Milchkaffee genau so genießen will: XXL groß und heiß. Als ich Euch von den Tassen, die ein Charity Projekt einer österreichischen Firma waren, berichten wollte, fiel mir leider auf, dass diese nicht mehr zu beziehen sind. Schade, denn die Woche hat ja nun mal derart viele Tage und die mir fehlenden Designs gefallen mir so gut wie die, die ich bereits habe, aber dabei wird es auch bleiben.

Hier also Werbung ohne jeden Sinn und Zweck:

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Jedenfalls haben sich hierbei alle möglichen A-Promis, wie George Clooney, David Bowie uvm sowie D-Promis wie Heidi Klum mit Zeichnungen verewigt und der Verkauf ging zugunsten deren Herzensprojekte. Nach kurzem Überschlagen bedeutet das für unsere Tassen, dass sie bereits 12 Jahre alt sind und offensichtlich von bester Qualität, denn Spülmaschine und Co konnten ihnen nichts anhaben.

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Warum ich Euch das erzähle? Weiß auch nicht. Mag mein Frühstücksgeschirr und irgendwas Gutes muss Corona ja auch hervorbringen…

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Im Home Office esse ich tatsächlich auch regelmäßig, was ich im Büro meist nicht schaffe, so dass man von erzwungenem Intervall-Fasten sprechen könnte 😉

Ich habe genau zwei Lieblingsgerichte. Nicht zuletzt aufgrund extrem eingeschränkter Fähigkeit beim Thema Kochen. Eines davon ist mein Müsli. Ich bereite es sehr liebevoll vor, indem ich tatsächlich frisches Obst schnipsle, Jogurt und (ungesüßtes) Müsli hineinlöffle und dann noch um Mandeln und Walnüsse (sind ja schließlich gut für’s Herz) anreichere.

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Die Masse verzehre ich am liebsten aus meinen Schmunzel-Schalen, denen ich sogar schon einen ganz eigenen Post gewidmet habe, weil ich mich immer wieder freue aus Ihnen zu essen.

Was das andere Gericht betrifft, dass ich beherrsche, so plaudere ich Euch an einem anderen Tag sinnlos zu damit.

Nun die Quizfrage: welche Zutat möchtet Ihr an Euch verändern?

15 replies on “Vom Backen zum Essen

  1. Auf Kaffee könnte ich nicht verzichten. Gehört für mich zum Frühstück einfach dazu. Falten hin oder her. Das lässt sich eh nicht aufhalten. Die Tassen finde ich total schön.

    Liebe Grüße Sabine

  2. Ändern würde ich, dieses ewige Ändern-müssen-wollen. 🙂

    Und die Tassen habe ich mal meinem Mann geschenkt, der mag die auch.

    Lass dir dein Müsli schmecken.

    Ich mag Frühstück auch total gern.

    LG Sabina

  3. Titel und das Bild… da dachte ich, ich habe mich hier verlaufen. Seit wann kocht sie denn auf dem Blog, dachte ich (lach)!? Aber, jetzt ernst… interessant, wenn ich mich neu backen soll? ich weiß nicht, wenn ich die Zutaten verändere, dann bin es nicht mehr ich, sondern vielleicht was von Italiener (und schon wieder lach). Und die Tassen- Aktion, finde ich genial! Liebe Grüße!

    1. Hi Mira,
      hihihi….danke für Deinen Kommentar. Ich frage mich gerade, ob wir exponierten Insta-Fashionistas uns vielleicht schon ausreichend mit uns selbst auseinander gesetzt haben. Ich jedenfalls konnte Bilder von mir an sich nie leiden. Insta hat das auf gute Art und Weise geändert….
      Dann einen italienisch sonnigen Tag.

      LG Nicole

  4. Hey, das kenne ich. Im Homeoffice esse ich auch mehr und vor allem regelmäßiger. Seit Corona hat sich mein Essverhalten sowieso zum Normalzustand gewandelt :).
    Liebe Grüße!

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