Müsst Ihr jetzt auch ohne Beweissfoto glauben, dass sich mir die letzten Tage einige Male die Nackenhaare gesträubt haben. Natürlich vor Begeisterung. Und tatsächlich haben Sie sich nicht immer gesträubt, sondern waren manchmal einfach ein bisschen feucht.

Das passiert mir nämlich, wenn ich scharf esse, oder scharf auf Essen bin. Wie jetzt? Muss ich nochmal genau überlegen…

Anyway. Zuletzt jedenfalls geschehen bei Meister Wang und seinem „Lieblingsessen“. Gehört ab sofort zweifelsohne auch zu meinem Lieblingsessen, auch wenn das „leicht scharf“ gerade noch schickliches Transpirieren auslöst.

Chinesische Restaurants besuche ich eigentlich schon ewig nicht mehr, schon gar nicht in Düsseldorf, wo zahlreiche Koreaner, Japaner, Vietnamesen und auch Thailänder ihre Küchen anbieten. Chinesisch Essen gehen, ist heutzutage in der Regel nix besonderes, in meiner Kindheit aber schon! Da war es echt exotisch und eines der Highlights bei den bi-weekly Treffen mit meinem Vater im Rahmen der üblichen Scheidungskind-HinundHer-Schieberei.

Ich erinnere mich, dass wir in der Regel irgendwas mit ‚geblatene Leis‘ genommen haben, damit wir auch nicht Gefahr liefen, zu ausländisch zu essen. Immerhin haben wir uns hin und wieder mit Stäbchen abgemüht. Natürlich kein Vergleich mit der hervorragenden asiatischen Küche, die es hier in Düsseldorf so zahlreich gibt.

Nach dem Essen wollte ich eigentlich ins Programmkino, um Rigoletto live aus der MET zu sehen. Aber irgendwie war das Wetter am Wochenende eher gruselig, so dass ich mir die Nackenhaare plus Gänsehaut mit der Indoor Variante, der fabelhaften Besetzung und klasse Kulisse der Semper Oper beim Steppen geholt habe.

Ein echter Ohrenschmaus! Und ein Hingucker…

Apropos Stepper…ich hab ein neues Spielzeug, dass dafür sorgt, dass ich beim Home Office nicht mehr wie angenagelt am Tisch sitze. Ich merke nämlich tatsächlich, dass ich mich unglaublich wenig bewege, wenn ich zu Hause arbeite. Es entfallen einfach die deutlich weiteren Office Wege zur Küche, zu den Toiletten, zu Meetings und zum gelegentlichen Life-Schwätzchen hier und dort.

Manchmal hab ich dann Abends so richtig schwere Beine zu Hause. Ergo: ein Laufband, bzw. Laufpad musste her. Natürlich eines, das nicht so riesig ist, möglicherweise klappbar, vorzugsweise leise und …

… ich gebe es zu …

weiß 🙂

ist.

Da isses. Und ist jetzt täglich im Einsatz. Ok, meinen Kollegen wird ein bisschen schummerig bei den Videokonferenzen, weil ich bei ganz langsamen Gehen schwankend erscheine. Aber das ist ja deren Problem, hihi…

Tut auf alle Fälle gut und passt ganz fabelhaft in meine „Sportecke“.

Und bei Euch? Wie macht Ihr Euch das Home Office Dasein erträglich?

39 replies on “Da sträuben sich mir die Nackenhaare

  1. Das letzte Essensfoto lässt mir das Wasser im Munde zusammenlaufen, das Laufbandarrangement mit der Sprossenwand eher weniger, ich bin nicht (mehr) so sportbegeistert, obwohl es mir gut täte.
    Gruß zu dir

  2. Können wir beide mal ne Videokonferenz machen, ich will Dich auf Deinem neuen Gerät sehen und sprechen liebe Nicole. Und scharf esse ich für mein Leben gern. Chinesisch sind bei mir auch Kindheitserinnerungen, mein Papa hat immer Froschschenkel gegessen und ich bekam eine Frühlingsrolle. Und die Krönung für meine Eltern war, am Frankfurter Flughafen chinesisch essen zu gehen, da wurde immer angehalten, wenn wir auf dem Rückweg von den Großeltern waren.
    Schöne Woche noch und liebe Grüße
    Sigi

  3. Schwere Beine, wem erzählst du das? Habe aber gerade vernommen, wir sollen wieder zurück ins echte Büro. Nun haben wir gerade „angebaut“ mit größerem Schreibtisch und Bildschirm. Na, die sind auch fürs nachmittägliche Schreiben (und Bloggen) zuhause nicht verkehrt.
    Sehr lustig die Vorstellung, wie du in der Videokonferenz mitläufst. Super Idee!🚶‍♀️🏃‍♀️🚶‍♀️

  4. ah, ein Laufband, cool! Als Draußen-Läuferin weckt es doch ein wenig Begehrlichkeit und ich hoffe, du berichtest weiterhin über deine Erfahrungen damit, auch in Bezug auf die Geräuschkulisse über Boden und Wand zu den lieben Nachbar*innen 😀

    1. Hm….also bislang gab es keine Beschwerden. Die Kollegen hören es tatsächlich nicht und da ich ja nicht renne, setze ich die Füsse sanft. Draussen ist mir natürlich auch lieber. Evt. sollte ich mal über eine Bauchladen-Laptop-Konstruktion nachdenken 🙂

  5. Du machst mir Angst, Schwesterherz… Eine Sprossenwand???? Puh. Aber sie steht dir hervorragend und du erinnerst mich ein bisschen an Russell Jackson aus Madam Secretary, der hatte auch so ein Laufband mit Tisch. Coole Sache.
    Und das Essen? Eine ziemlich hotte Sache und ich hatte die Nackenhaare unten, aber Sabberalarm. Und ja, Kindheit ist chinesisch: Blatleis, Flühlingslolle und Cully Huhn. Lecker.
    Viele Besuche bei Mister Wang, fein gelegtes Nackenhaar und auch sonst jede Menge Spaß inklusive Drücker
    Nicole

  6. Du und scharf? Das ist ja was Neues! (Och je… das klang aber doof 😄) Scharf Essen kann ich, mag ich, tue ich! Die Idee mit dem Laufband und Laptop, ich kann nicht mehr! Das nennt man, Kreativität! Liebe Grüße und laufe nicht zu schnell, die Bahn kriegst du sowieso nicht!

  7. Laufen beim Videokonferieren – also das nenn ich mal cool. Ich hab zum Glück nicht so viele, werkel meistens eher alleine an meinen Programmen, aber super Idee. Das sieht richtig gut aus.

  8. Zu wenig Bewegung – wem sagst du das?
    Außer täglich. 10 min Gymnastik und einmal wöchentlich Tanztraining bin ich ein Bewegungsmuffel. Na ja, wenigstens schaffe ich es ab und zu, meinen Hula Hoop-Reifen in Bewegung zu setzen…
    XO Reni

  9. Hallo Nicole,
    ich gehe sehr gerne asiatisch essen, aber ich bin derzeit grundsätzlich in der Stimmung Essen zu gehen. Ist bei mir schon viel zu lange her. Naja, nächste Woche Samstag werde ich 30 Jahre alt. Dann gehe ich frühstücken und abends auch mit meinem Mann essen. Deutsche Küche wird es aber werden 🙂

    Wünsche dir ein schönes Wochenende!

    Liebst Linni
    http://www.linnisleben.de

  10. Als Selbstständige ist my home my office. Und da wir ja Kelly zum Gassigehen haben, mangelt es nicht an Bewegung.

    Wobei dein Laufband einfach eine geniale Idee ist. Nutze ich im Gym auch lieber, als auf der Straße zu laufen.

    Bei Chinesisch musste ich lachen. Gerade die Tage meinte meine Freundin, ich würde das immer nur verschlingen, wenn wir in New York sind. Hier nie. Leider stimmt das. Keine Ahnung, warum. Aber vielleicht ändern wir beide das in D mal zusammen? 🙂

    Schönes Wochenende meine Liebe!

    1. Oh ja. Sehr gern Sabina…..wann immer Du in der Nähe bist…
      Aber übrigens ist mir in USA auch aufgefallen, dass wir von Office Seite her immer in irgendwelche eiskalten Malls zum Chinesen geschleppt wurden. Am übelsten fand ich das in NewOrleans….immerhin gibt es hier ganz hervorragende cajun kitchen.

  11. Hi Nicole,
    aaaach, dafür die Halterung an der Sprossenwand 😀 Hatte mich schon gefragt, ob du einfach einen Steharbeitsplatz haben wolltest. Sehr gut! Ist eine gute Idee, ich merke auch, dass ich mich weniger im HO bewege, allein der Weg zur Kaffeemaschine (bei mir vier Treppen bis in die Lounge) ist schon immer ein ganz angenehm zwischendurch. Habe mir diese Woche sogar eine Nackenverspannung zugezogen, weil ich mal wieder denkbar unyogisch vor dem Laptop hing – argh! Egal – das Wetter soll morgen auch so traumhaft werden, da gehe ich eine Runde laufen!
    Und heute Abends gibt es Thailändisches essen – mjaaaami!
    Liebe Grüße!

    1. Ja…..die ist mega….die Alternative ist ein Holzbrett auf der ausgezogenen Schublade meiner Hochkommode….man braucht einen gewissen Überhang. Aber es ist echt klasse und ich merke manchmal gar nicht, wie lange ich unterwegs bin…

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