Nicht, dass ich es noch nicht erwähnt hätte, aber ich liebe die Weihnachtszeit und ein paar Dinge, die möchte ich mit der vollen Emphase meines Weihnachtssendungsbewusstseins dringend empfehlen.
Nr. 1 – ganz klar – -Weihnachtsmarkt. Es ist sch… kalt, aber romantisch. Da kann niemand nüscht was anderes sagen.



Nr. 2 – Kälte. Denn nur bei Kälte schmecken all die Kopfschmerzköstlichkeiten 🙂


Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm….Bratapfelglühwein und Apfelstrudelpunsch….I love it.
Nr. 3 Die Lichter. Eigentlich sind die Lichter mein Favorit. Ich denke die ganze Weihnachtsnummer wurde nur erfunden, damit die dunkle Jahreszeit erhellt wird.

Nr. 4 Wenn dann noch ein Weihnachts-Smash-Hit läuft, dann, meine Herren, habt ihr leichtes Spiel mit den verfrorenen Mädels!
Da braucht es ohne Frage: Dean Martin, Frank Sinatra und Bing Crosby, denn zumindest ich wünsche mir natürlich “White Christmas”. Und sorry, wenn nicht Weihnachten, wann dann?
Nr. 5 – Xmas-Klassiker, an denen kein Weg vorbeiführt (zumindest nachdem es sich für Aschenbrödel ausgehaselnusst hat):
Liebe braucht keine Ferien. Jude Law und Cameron Diaz im zauberhaften Sussex und Kate Winslet mit Jack Black in Hollywood. Er schreibt Musik für den Auftritt ihres gemeinsamen Freundes – aber hat auch etwas für sie geschrieben…”und ich hab nur die guten Töne verwendet”…zauberhaft. Der ganze Film.
Tatsächlich Liebe. Der schönste Episodenfilm ever mit garantiertem Taschentuchalarm. Wer könnte die kleine Olivia Olson vergessen:
Und last, but not least der komischste Klassiker von allen: Schöne Bescherung. Die Grisworlds.
Hierin wird eigentlich das ganz normale Weihnachtswahnsinnsfest beschrieben, wie es wirklich ist. Dieses Jahr wollte ich mal kulturbeflissen tun und mir das ganze sogar im Theater anschauen, aber den Darstellern wurde vorzeitig Corona unter den Baum gelegt, so dass wir eine spontane Vorstellung von “Die Tanzstunde” in der Düsseldorfer Komödie mit der Intendantin Madeleine Niesche höchst persönlich ansehen durften. Ich war tatsächlich begeistert und freue mich jetzt schon auf den Nachholtermin und meiner womöglich neuen Liebe für die Bühne (neben der Oper). Man lernt eben nie aus.

Aber zurück zum Weihnachtswahnsinn. Wie oft bin ich von all der Planerei, der Hektik zum Ende des Jahres, dem Geschenkeirrsinn und der partiellen Aggressivität der Leute genervt gewesen und habe jedes Jahr darüber nachgedacht das Fest zu schwänzen und in die Sonne zu fliegen. Aber mal ehrlich.
All das gehört zu Weihnachten. Ohne den ganzen Stress im Vorfeld, wäre es nie so kuschlig, gemütlich, so sehr zum Zurücklehnen und den vollgestopften Bauch streichelnd schön.
Und klar erzählt man sich die ewig alten Geschichten zum über 50sten Mal, wird rührselig oder weinselig oder beides, aber wenn nicht an Weihnachten, wann dann?
Erwachsene werden zuverlässig wieder zu Kindern. Freuen sich auf ihre Weihnachtsteller mit Orangen, Äpfeln, Nüssen, Printen, Dominosteinen und Keksen (hoffentlich selbstgebackene Vanillekipferl oder – ach was heißt hier oder – UND Zimtsterne).
Alle haben sich ein bisschen schick gemacht, so dass es noch gemütlich ist, aber doch festlich wirkt auf den Fotos, die wir vor dem Baum schießen. Ein womöglich letztes, dass mit unserer 99 Jahr alten Omi gemacht wird.
Weihnachten bringt verlässlich das beste in Menschen hervor. Man denkt einmal nicht an sich, sondern an alle anderen Lieben. Ich bin zwar froh, dass wir die Schenkerei eingestellt haben, aber trotzdem ist es so schön zu hören, dass mein umsichtiger Bruder und seine Frau einen Treppenlift organisiert haben, um meiner Oma die 5 Stockwerke zu ermöglichen.
Hachz. Rührseligkeit mit Anlauf. So muss Weihnachten.
Einen schönen 2. Advent für Euch!
