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Ich wünschte es gäbe Geruchsinternet

Gibt es aber leider nicht. Ansonsten würde ich Euch gerne unter die Nase reiben, was ich mit dem folgenden Artikel ausdrücken will.

Es gibt ja so einiges, was ich gerne habe und von dem ich hier und da zu viel besitze. Damit meine ich natürlich nicht Bücher, denn davon kann man nie genug haben, sondern Klamotten und Schuhe.

Und vielleicht Taschen.

Und wenn Ihr es jetzt so genau wissen wollt ***grrrr*** ja, auch Düfte.

Aber bei Düften ist es wie bei Klamotten. Es gibt für jedes Wetter und jeden Anlass das richtige Outfit. Und den richtigen Duft.

Und genauso, wie ich jetzt meine Sommer- und Wintergarderobe austausche. Winterkleidung inklusive Schuhe darf das Kellerdasein beenden, luftige Kleidchen müssen ins Dunkel. Seide wird gegen Wolle getauscht, Sandalen gegen derbe Boots. Wenigstens Letzteres ist ein Grund zur Freude.

Auch bei den Düften wechsele ich von Sommer auf Winter.

Im Sommer mag ich es vor allem leicht und unaufdringlich. Es gibt nichts Schlimmeres, als bei 35 Grad hinter jungen Mädchen herzulaufen, die von oben bis unten mit Vanille oder Kokos einparfümiert sind. Da komme ich ernsthaft in Atemnot. In dem Zusammenhang erinnere ich mich (nicht ohne rot zu werden), dass wir als Teenies total auf Patschuli gestanden haben. Wer uns umarmt hat, der hat noch Stunden drei Meilen gegen den Wind Ashram gestunken.

Gerade wenn es warm ist muss für mich ein frischer, leichter Duft her. Da liebe ich Zeder, Zitrusnoten, oder einen Hauch Lavendel. Alles, was den frisch geduscht Status verstärkt und verlängert. Mein absoluter Sommer-Liebling, den ich mir schon mehrfach nachgekauft habe, ist HERMÈS Eau des Merveilles.

Schon die Beschreibung ist zum Niederknien, wie der Duft selbst:

Die strahlende Tiefe eines holzig-orientalischen Dufts zwischen Helligkeit und Dunkelheit. Die Tiefe von Schwarztee unterstreicht die Sinnlichkeit von Tonkabohne und Weihrauch.

Douglas.de

Im Winter, da darf es schwer, süß und mächtig sein. Schließlich muss der Duft etliche Schichten Kleidung durchdringen.

Übrigens gilt genau das gleiche auch für Getränke. Warum sonst wohl habe ich seit neuestem wieder Lust auf Glühwein?

Interessanterweise ändert sich auch die olfaktorische Wahrnehmung fast jedes Jahr. Die Düfte, die ich letztes Jahr noch vergöttert habe, brauche ich heute möglicherweise nur noch widerwillig auf. Oder auch nicht. Denn das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen, schlechte Bücher, schlechte Gespräche und schlechte Düfte.

In der alten Heimat hatte ich eine Lieblingsparfümerie, die zwar sehr teuer, aber auch sehr innovativ war und einen wirklich gut beraten hat. In Düsseldorf habe ich dergleichen noch nicht gefunden. Und abgehen davon habe ich in Corona Zeiten, mit Maske, gleich gar keine Lust. Also lieber online. Da ich ziemlich genau weiß, welche Düfte zu mir passen und was ich für den Winter gerne mag, kann ich die Auswahlfilter bei Douglas gleich entsprechend wählen.

Was soll ich sagen. Keine Überraschung, dass hierbei einige meiner Winter Lieblingsdüfte am Start sind. So zum Beispiel einer, der im Sommer überhaupt gar nicht geht. Nicht nur, dass ich diesen Flacon liebe (das Auge schnuppert mit), sondern die verführerische, sinnliche Schwere ist perfekt für den Herbst/Winter!

In den Schattierungen eines lilagefärbten Abendhimmels schmückt den glatten Flakon ein elegantes, strukturiertes Label, das den Namen des Duftes von Annick Goutal trägt: Tenue de Soirée. Am Hals des Flakons erweckt ein flauschiger Pompon die Erinnerung an kostbare, klassische Puderquasten. So sanft, feminin, verführerisch, fröhlich und sinnlich wie der Pompon den Flakon ziert, fügt er diesem zugleich einen Hauch von Tollheit hinzu.

Douglas.de

Apropos am Hals. Ich habe mal ein Parfum-Event von oben beschriebener Parfümerie mitgemacht. War echt ganz nett, denn es war verknüpft mit molekularer Küche, die passend zu dem jeweiligen Duft die natürlichen Grundnoten im Essen untergebracht hatte.

Das Essen war naja…die Düfte nicht meins, aber die Unterhaltung mit dem Pärchen gegenüber nett. Stellte sich heraus sie waren Fluglotsen. Wer kennt schon Fluglotsen?!

Interessant an dem Abend in Sachen Parfum war für mich, dass man den aufgesprühten Duft auf dem Handgelenk nicht mit dem anderen Handgelenk verreiben soll, da man sonst den Duft ‚zerstört‘. Seitdem sprühe ich brav auf die gut durchbluteten Stellen: Handgelenk, Armbeuge, Hals(schlagader).

Wenn ich jetzt gerade aus dem Fenster sehe, dann ist es nicht zu leugnen. Der Herbst ist da. Mit ihm kommt Regen, viel Wind und kühlere Temperaturen. Bei vielen meiner bevorzugten Blogs habe ich Tipps gelesen, die dazu geeignet sein sollen, den Herbst ‚erträglich‘ zu machen. Und tatsächlich ist es gerade jetzt schön nach einem Spaziergang durchgepustet heim zu kommen, einen duftenden Tee zu machen, Kerzen anzuzünden und sich mit einem guten Buch auf die Couch zu lümmeln.

Und es ist schön wieder im kompakten Duft schwelgen zu können.

Ich hoffe, dass ich euch mit der Vorstellung meiner Lieblingsdüfte ein wenig inspirieren konnte. Wer auf der Suche nach weiteren Inspirationen ist bzw. nach neuen Duftfavoriten sucht, findet online bei Douglas eine tolle Übersicht zu den unterschiedlichen Duftnoten. Stöbert dort doch einfach mal etwas herum!

Seid ihr dabei? Habt eine schöne Woche!

Sonntäglicher Herbstspaziergang

****Mit freundlicher Unterstützung von Douglas****

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