Website-Icon Nikileaks

Alles neu macht der Mai

Der Umzug ist dank tatkräftiger Hilfe gut gelaufen. Ich war sehr angenehm überrascht, wie sorgsam die Mitarbeiter der Firma Bertram mit meinen Sachen umgegangen sind. Alles wurde geradezu in Watte gepackt, sie waren sehr freundlich, sehr professionell und haben mich trotz meiner mega schweren Kommode offenbar nicht gänzlich gehasst. Ich hätte …

Und der Flur lässt zum Glück genügend Platz für die zahlreichen Ikea Pakete, die einmal ein Schrank, um nicht zu sagen ein Pax, werden wollen. Friedvoll war die Verhandlung mit den Ikea-Jungs allerdings nicht, die 600 Kg in den Flur stellen wollten. Also den Hausflur … schließlich sei ja Corona und sie würden sonst Ärger bekommen … am A…

Ich bin fast geplatzt. Und habe nicht mal ansatzweise versucht freundlich zu bleiben, sondern habe meinen geballten Zorn rausgelassen. Dann eben Arbeitshandschuhe anziehen und Teile reinschleppen. Und jeder weiß, wie schwer der Krampf ist. Möglicherweise haben meine derben Flüche überzeugt, oder sie wurden gewahr, dass das nicht der richtige Weg ist um a) an mehr Trinkgeld und / oder b) ohne Beschwerde davonzukommen, jedenfalls hatten sie ein Einsehen und haben die Schwelle inklusive der Kilos überschritten. Nach dem Drama gab es weder a noch b.

Ich bin da ja übrigens immer vollkommen schmerzfrei und mache mir in jeder Situation Luft, selbst wenn ich Gefahr laufe ein paar auf die Löffel zu bekommen. Die einen nennen das Zivilcourage … meine Freunde nennen es des öfteren „Leichtsinn“, weil sie befürchten es ausbaden zu müssen, denn wer schlägt schon eine ECEUAB? Wenn ich jedenfalls Ungerechtigkeit erfahre, oder mitbekomme, wie andere malträtiert werden, dann riskiere ich eine dicke Lippe, auch wenn die dann potentiell dick gehauen wird.

Die Mischung aus Spiegel und Weiß ist freundlich

Wenn man nach zwei Tagen endlich alles ausgepackt – wunderlicherweise hatte ich viel mehr, abgesehen von Klamotten, als ich auf dem Schirm hatte – den ersten Tee in der neuen handgeklöppelten Küche gekocht und das neue Lieblingsplätzchen bezogen hat, dann stellt sich ein Moment des heimelig Fühlens ein. Ok, kleinere Kompromisse müssen jetzt sein. In der Küche stehen die ehemaligen Balkonmöbel, aber man kann ja nun auch nicht alles neu kaufen. Und so ein bisschen used bin ich ja selbst 🙂

Mir gefällts. Ebenso gut gefällt mir das noch super leere Wohnzimmer. Zumindest mit frischen Lilien (als Tribute für die alte Heimat). Als Arbeitsplatz perfekt. Fehlt nur noch eine Couch, aber auch da bin ich fündig geworden. Es wird grüner Samt. Ihr dürft gespannt sein.

Natürlich hängt noch kein Bild, keine Lampe und keine Uhr, aber das ist ja das schöne an einer neuen Wohnung … man hat alle Möglichkeiten …

Wobei … streng genommen hat man immer alle Möglichkeiten. Die Frage ist, was macht man daraus am Ende des Tages?

Aber zum Philosophieren habe ich überhaupt keine Zeit, denn es gibt noch viel zu tun. Sowohl in der Wohnung, als auch bei der Arbeit. Planperioden allerorten …

Zum Abschluss noch ein Bild vom Balkon, auf dem es sich herrlich chillen ließe, falls jeeeeeeeeeeeeeeemaaaaaaaaaaaaals das passende Wetter dafür kommt ***grrrr***

Angeblich schon Morgen.

Sommer für einen Tag …

… wat simmer genügsam geworden …

Habt es schön.

Die mobile Version verlassen