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It’s my party …

…actually my birthday party.

Nur ohne Party. Also analog zu kein Weihnachten.

Aber immerhin hat Jonny mich an meinem Geburtstag nicht für Judy verlassen. Tatsächlich, hätte ich da auch geweint.

Wobei…ein bisschen verlassen fühle ich mich gerade um 2:30 Uhr aufrecht im Bett sitzend schon.

Vor 52 Jahren bin ich mit 3480 g und 53 cm sowie einer komplett schwarzen und durchgängigen Körperbehaarung auf die Welt gekommen. Viel mehr gewachsen bin ich nicht wirklich, aber zum Glück hat die Äffle-Behaarung nachgelassen. Jedenfalls gedenke ich meiner Geburt und versuche über dem Tippen endlich einzuschlafen. Weiß ja nicht, wer sich schonmal die Rippen gebrochen oder geprellt hat…an Schlafen ist nicht zu denken, weil sich bei jeder Bewegung im Liegen ein Messer im Rücken genüsslich dreht und dreht und dreht.

Zum Glück gibt es Euch, die ich ohne Punkt und Komma volljammern kann, bei denen meine schmerzmittel verseuchten todmüden Gedanken gut aufgehoben sind.

Schäfchenzählen bringts leider auch nicht…

Der 4. Advent ist heute. Eigentlich hätte ich wohl ein (tierisches) Christkind werden sollen. War aber absehbar, dass ein bisschen Christ fehlt.

Tja, was mache ich an diesem außergewöhnlichen Geburtstag, der einem außergewöhnlichen Weihnachtsfest vorausgeht? Nicht viel. So lange laufen, wie die Rippen es zulassen, reichlich Kaffee trinken, Lesen, Musik hören, eben die klassische Lockdown Beschäftigungen.

Meine geliebte Leseecke

Das erste Mal, dass ich an meinen Geburtstag nicht feiere.

Das erste Weihnachten, an dem ich nicht Heim fahre.

Aber was soll’s. Ist ja auch das erste Mal, dass ich eine Pandemie erlebe.

Pause

Jetzt wird so richtig runtergefahren. Gezwungenermaßen.

Ich bin ohnehin krankgeschrieben und daran anschließend ist Betriebsruhe.

Nicht, dass wir ohnehin schon in Zeitlupe unterwegs sind.

Naja. Viele Menschen brauchen die Ruhe jetzt. Ich gehöre nicht zu ihnen.

So viel erzwungene Ruhe ist nur ein Garant dafür, dass ich zu viel nachdenke.

Zum Beispiel darüber, welches Repertoire unsere Band für’s Sommerfest aufnehmen könnte. Während ich so gehe und denke und laut mitsinge, schauen mich die Leute ganz komisch an. Gut ist, dass ich viel Platz um mich habe 🙂

Das hier mag ich.

We’re better together

Nachdem bei mir nun ohnehin sämtliche Hemmung über Bord geworfen sind, da ich mich nicht mehr mehr blamieren kann, überlege ich ein After-Corona-Karaoke Sommerfest anzuregen.

Ich sachs ja 2:40 Uhr. Meine Zeit.

Hiermit zum Beispiel:

Mal ein Duett

Und ohne Frage:

All I want for XMas is you

Gut, dass ich das aufgeschrieben habe. Hätt ich sonst vermutlich vergessen.

Und übrigens:

Danke für Eure Genesungswünsche. Sehr nett! Leider ist der Heilungs-Prozess auch schildkrötenmäßig gemessen am nikileakschem Bewegungsdrang.

So. Und zu meinem Geburtstag wünsche ich mir sofort aufzuhören zu jammern, weil ich kein Auge zumachen kann und stattdessen auf den Morgen und Geschenke zu warten. Oder ich geh einfach mal meinen Mann wecken. Ist ja schließlich schon mein Geburtstag 🙂

Oder ich schaue jetzt Shakespeare in Love und reime ein paar Träume zusammen…ich armer Narr des Schicksals…

Schönen Sonntag, schönen 4. Advent. Noch viermal schlafen.

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